In einem ersten Schritt haben wir die Milch im niedlichen
«Kupferkessi» erhitzt und die guten Bakterien arbeiten lassen. Die ruhige und absolut stressfreie Atmosphäre hat sich sofort sehr positiv auf mich
ausgewirkt. Sobald ich das Lab (ein Enzym, damit die Milch fest wird) dazugeben durfte, haben wir die Milch einige Zeit ruhen lassen.
Mirjam und ich haben uns auf den bequemen, mit
kuscheligem Schaffell ausstaffierten Stühlen installiert und uns auch eine
kleine Kaffeepause gegönnt, selbstverständlich mit grandioser Sicht aufs Matterhorn. Danach war ich total fasziniert, was in der Zwischenzeit mit der
Milch passiert ist...total eingedickt! Unglaublich! Mit der Harfe, einem
speziellen Schneidegerät, haben wir die Masse in kleine Körner geschnitten. Dann hatten wir sehr viel Zeit, beim Rühren ausgiebige Gespräche zu führen. Mirjam
hat mich mit ihrer authentischen Art, ihren Fragen und ihrer Aufmerksamkeit
sehr gut begleitet und ich war stolz, als ich zum Zeitpunkt, als wir den Käse
aus dem Kessi geholt und in die vorbereitete Form geschöpft haben, ebenfalls zu einer Erkenntnis und neuen Zukunftsideen gekommen bin. Gleichzeitig während der Produktion meines ersten eigenen Käselaibs habe ich an meiner Zukunft
gearbeitet und konnte mit konkreten Plänen das «Käse-Coaching» abschliessen.